Im zweiten Workshop werden körperliche Einschränkungen, die mit dem natürlichen Alterungsprozess einhergehen oder durch altersbeschleunigende Faktoren wie angeborene Leiden, Unfälle und Krankheiten verursacht sein können, und deren Auswirkungen auf das Leben des Individuums in der Gemeinschaft untersucht. Wie im Gesamtprojekt steht dabei nicht in erster Linie die Rekonstruktion der antiken Lebenswirklichkeit im Vordergrund, sondern es sollen inner- und außerliterarische Strategien zum Umgang mit diesen spezifischen Herausforderungen identifiziert werden, die individuelle Lebenserfahrungen in bestimmte sozial und kulturell geprägte Bezugsrahmen einordnen (wie Familien- und Generationenbeziehungen oder ökonomische Zwänge), daraus konkrete lebenspraktische Maßnahmen ableiten und damit auch einen transhistorischen Vergleich solcher Bewältigungsmechanismen ermöglichen.